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Was ist eigentlich ein VPN? (Teil 1)

Was ist eigentlich ein VPN? (Teil 1)

Immer wieder liest man derzeit über Datensicherheit und Datenschutz. Dabei erregen nicht nur die Abhörskandale rund um die NSA und andere Geheimdienste Aufmerksamkeit. Es ist auch die mittlerweile leider schon alltäglich gewordene Cyber-Kriminalität wie Phishing, Identitätsdiebstahl oder Hacker Angriffe auf das heimatliche W-LAN.

Wer keine bösen Überraschungen erleben möchte, der tut gut daran, sich über ein Sicherheitskonzept seiner persönlichen Geräte (Computer, Tablet, Smartphone) Gedanken zu machen. Sonst ist man ganz schnell Teil eines Bot-Netzes. Oder noch schlimmer: Cyber-Kriminelle verschaffen sich Zugang zu Deinem Konto oder nutzen illegal Deine Kreditkarte.

Ein beliebter und zuverlässiger Schutz vor Angriffen und Ausspähen im Internet ist ein VPN. Aber was ist das eigentlich?

Was ist ein VPN und wie ist die Technik entstanden?

Bei einem VPN bzw. Virtual Private Network („virtuelles privates Netz“) handelt es sich um eine Netzwerkverbindung, mit der es möglich ist, über das öffentliche Internet eine sichere Verbindung zu entfernten privaten Netzen aufzubauen. Innerhalb eines solchen VPN läuft der gesamte Netzwerkverkehr durch einen sicheren virtuellen Tunnel zwischen dem Host-Gerät, also dem  Client, und dem Server des VPN-Betreibers. Diese Verbindung ist aus Sicherheitsgründen noch einmal zusätzlich verschlüsselt. Mit der VPN Technologie werden eine Reihe von Features kombiniert. Zusammen wird so eine sichere Verbindung zu privaten Netzen möglich. Außerdem ist Deine Identität geschützt. Die beteiligten Einzeltechnologien sind: Verschlüsselung, Tunnel-Protokolle (tunneling protocols), Datenkapselung (data encapsulation) und zertifizierte Verbindungen (certified connections).

Rein technisch betrachtet bietet die Verbindung über ein VPN alle Vorteile eines normalen lokalen Netzes, eines Local Area Network (LAN), mit einen entscheidenden Unterschied: es ist keine feste Verkabelung nötig.

Die Frühformen des VPN wurden häufig genutzt, um Mitarbeitern z.B. vom Homeoffice aus einen sicheren Zugang zum Netzwerk ihrer Firma möglich zu machen. Von daher stammt auch die Bezeichnung „virtuelles privates Netz“. Ein Mitarbeiter, der sich über VPN mit der Firma verbindet, hat uneingeschränkten Zugang zu allen Ressourcen und Services ganz so, als würde er sich tatsächlich innerhalb der Firmenräume befinden.

Seit dem hat sich so einiges an Entwicklung getan: VPN Services bieten heute das oben beschriebene Sicherheitsniveau für die Kommunikation zwischen jedem beliebigen mit dem Internet verbundenen Gerät. Immer mehr Endkunden verwenden in den letzten Jahren VPN Clients, um sich vor Cyber-Kriminalität zu schütze, ihre Online-Privatsphäre zu wahren oder Zugriff zu gesperrten Websites zu erhalten.

Welche Arten von VPNs gibt es?

VPNs unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aufbaus, ihres Verwendungszwecks und  der Zugangsart. Es gibt zwei grundlegende Zugangsarten: Site-to-Site VPN und Remote Access VPN.

Abbildung 1: Site-to-Site VPN und Remote Access VPN, die eine Verbindung zu einem Firmennetz aufbauen.
Abbildung 1: Site-to-Site VPN und Remote Access VPN, die eine Verbindung zu einem Firmennetz aufbauen.

Die Site-to-Site VPNs finden sich in erster Linie im geschäftlichen Umfeld. Ein Site-to-Site VPN macht es möglich, eine sichere und verschlüsselte Verbindung zwischen zwei oder mehr Local Area Networks (LANs) derselben Firma oder auch unterschiedlicher Firmen aufzubauen. Das heißt: Zwei an unterschiedlichen Standorten befindliche Büros können virtuell innerhalb eines LAN sicher verbunden werden und die Nutzer können auf Daten innerhalb des gesamten Netzwerks zugreifen.

Die Remote Access VPNs machen es möglich, dass ein einzelner Computer sich mit einem privaten Netz verbindet. Und diese Art von VPN lässt sich wiederum in zwei Gruppen teilen:

  • Firmen-VPNs: für Geschäftsreisende und Telearbeiter, die sich mit ihrem Firmennetz verbinden und von außen Zugriff auf dessen Netzwerk-Ressourcen und -Services erhalten
  • Personal VPNs: für Endkunden; bieten dieselbe private und sichere Verbindung, die mit Firmen-VPNs möglich ist. Personal VPNs werden jedoch nicht dafür verwendet, sich mit privaten Netzen zu verbinden, um dort Zugriff auf private Ressourcen zu erhalten.

Personal VPN Services werden heute in erster Linie für drei Dinge eingesetzt:

  • sicherer Internetzugriff, auch bei Nutzung öffentlicher W-LANs unter Verwendung von HTTPs-Verschlüsselung
  • anonymes Surfen im Internet surfen
  • Umgehung von Internet-Beschränkungen, um Zugriff auf blockierte Websites und Internet-Services zu erhalten (Gmail, Skype, Musikvideos auf YouTube)

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Immer wichtiger werden Personal VPN Services derzeit bei der Verwendung öffentlicher W-LAN-Netze, denn schätzungsweise 90% davon sind nicht abgesichert. Durch die Verwendung eines VPN Service, wird Dein gesamter Internet-Datenverkehr verschlüsselt. So ist es Hackern und Snoopern praktisch unmöglich, Deine privaten Informationen mitzulesen oder zu stehlen.

Die Auwahl an Providern für Personal VPN Services ist groß geworden. Viele davon bieten ihre VPNs gratis (free vpn) oder für eine niedrige monatliche Gebühr an. Solche Services bieten Dir die Möglichkeit, schnell und problemlos einen VPN Client einzurichten – auf praktisch jeder Plattform, auch auf Mobilgeräten und Tablets.

Hotspot Shield von Anchorfree ist ein solcher VPN Service, auf den man sich verlassen kann. Und das Beste daran: Er ist kostenlos, und er bietet darüber hinaus noch einen eingebauten Schutz vor Malware.

Damit genug Technik für heute. Installiere Dir Hotspot Shield noch heute. Wie VPN im Detail funktioniert, dazu später mehr.

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