Vorgehensweise zum Verhindern der Offenlegung Ihrer IP-Adresse

VPNs (Virtual Private Networks) ermöglichen Ihnen das Schützen von Informationen, die Sie über das Internet versenden. Sie möchten Ihre Online-Aktivität möglicherweise aus Gründen der Privatsphäre, der Sicherheit oder des Komforts verbergen.

Wenn Ihre IP-Adresse (Internet Protocol) oder andere DNS-Informationen (Domain Name System) aus dem VPN entweichen, können Sie mehreren Risiken ausgesetzt sein. Wenn Sie jedoch überhaupt kein VPN verwenden, sind Ihre Risiken noch um einiges höher.

Wir haben diesen Leitfaden erstellt, um Ihnen diese Technologie mit einfachen Worten zu erläutern. Wir zeigen Ihnen darin, wie Sie sich selbst vor Lecks in Verbindung mit IP-Adressen, DNS und WebRTC schützen können.

Was ist ein IP-Leck und welche Risiken sind damit verbunden?

Wenn Sie mit der Internetsicherheit noch nicht vertraut sind, fangen wir ganz von vorne an. Ihre IP-Adresse identifiziert Ihren Computer im Internet. Sie können sie sich wie eine Postadresse vorstellen mit dem Unterschied, dass sie ein Format aufweist, das von anderen Computern verstanden wird.

Ihr VPN soll Ihre IP-Adresse verbergen. Wenn es seine Arbeit nicht richtig macht und Ihre echte Adresse offenlegt, können Sie mit den folgenden Problemen konfrontiert werden.

Risiken für die Privatsphäre

Wenn Ihre IP-Adresse offengelegt wird, können dadurch mehrere wichtige Informationen über Sie preisgegeben werden. Zunächst kann Ihr Standort ausgekundschaftet werden. Wenn jemand Sie finden möchte, kann Ihre echte IP-Adresse einen guten Anhaltspunkt für die Suche darstellen.

Darüber hinaus wird Ihr Browserverlauf auf den meisten DNS-Servern aufgezeichnet. Die Funktionsweise von DNS-Servern wird weiter hinten in diesem Leitfaden detailliert erläutert. Das Entscheidende dabei ist jedoch, dass Ihre Browserinformationen durch Regierungsvertreter, Marketingmitarbeiter und Hacker verwendet werden können. In diesem Browserverlauf können auch einige deiner persönlichen Kontodaten preisgegeben werden.

Wenn jemand die IP-Adresse, den Browserverlauf, die Kontodaten und den Standort von dir kennt, kann er anhand dieser Informationen deine persönliche Identität herausfinden.

Wir protokollieren keine Informationen zu deinen Surfaktivitäten und wir legen keine Kontodaten offen, damit deine Identität geschützt bleibt. Wir sammeln nur anonyme zusammengefasste Daten dazu, welche Websites besucht und welche Services verwendet werden, diese Daten können aber niemals mit einem einzelnen verbunden werden. Als zusätzliche Schutzschicht werden die Daten, die zwischen Ihnen und unseren DNS-Servern übertragen werden, durch unsere Software verschlüsselt.

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Sicherheitsrisiken

Ein IP-Leck birgt das größte Risiko, wenn Sie sich in einem Land befinden, in dem der Internetverkehr zensiert wird. Bestimmte Websites können für Sie gesperrt sein oder, noch schlimmer, Sie können in Schwierigkeiten geraten, wenn eine sehr restriktive Regierung feststellt, dass Sie gesperrte Websites innerhalb ihres Landes aufgerufen haben.

Ein anderes allgemeines Sicherheitsrisiko hat nicht ausdrücklich mit IP-Lecks zu tun, sollte in diesem Abschnitt zur Sicherheit aber trotzdem erwähnt werden. Wenn Sie kein VPN in einem öffentlichen WLAN-Netzwerk (wie in einem Café oder am Flughafen) nutzen, können Hacker Ihre privaten Informationen wie Kennwörter, Kontonummern und Kreditkarteninformationen abfangen.

Dies ist sehr viel gefährlicher als ein IP-Leck. Deshalb sollten Sie immer, wenn Sie sich in einem öffentlichen Netzwerk befinden, ein VPN verwenden.

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Probleme mit der Bequemlichkeit

Ein weiteres Problem, das durch eine offengelegte IP-Adresse verursacht werden kann, besteht darin, dass Sie möglicherweise nicht in der Lage sind, aufgrund von geografischen Beschränkungen auf bestimmte Websites zuzugreifen. Einige Inhaltsanbieter gestatten nur Benutzern aus bestimmten Ländern den Zugriff auf ihre Inhalte.

Wenn Ihr VPN Ihre IP-Adresse nicht richtig maskiert, können Sie auf diese Inhalte nicht zugreifen. Dies kann sehr enttäuschend sein, wenn Sie Ihre Lieblingssendung ansehen möchten, während Sie sich im Urlaub in einem anderen Land befinden.

Vorgehensweise zum Testen, ob Ihre IP offengelegt wurde

Glücklicherweise können VPN-IP-Tests problemlos durchgeführt werden. Deaktivieren Sie zunächst Ihr VPN und suchen Sie dann in Google nach „wie ist meine IP“. Daraufhin wird Ihre öffentliche IP-Adresse in den Suchergebnissen ganz oben angezeigt.

Aktivieren Sie dann Ihr VPN wieder und führen Sie die Suche erneut aus. Wenn dieselbe IP-Adresse angezeigt wird, besteht ein IP-Leck. Wenn die IP-Adresse abweicht, sind Sie geschützt, da Sie jetzt eine IP-Adresse aus Ihrem VPN verwenden.

Vorgehensweise zum Beheben eines IP-Adresslecks

Aufgrund der möglichen Risiken, Kopfschmerzen und des Verlusts der Privatsphäre, die durch ein Leck verursacht werden, müssen Sie so schnell wie möglich eine Lösung finden. Wie gesagt: Sollten Sie gar kein VPN verwenden, ist das noch schlimmer als ein IP-Leck.

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Das „Verbindung unterbrochen“-Leck und warum unser Notausschalter Ihnen Rückendeckung gibt

Befassen wir uns jetzt mit einigen anderen Risiken, die in Verbindung mit IP-Adresslecks auftreten können. Ein großes Risiko stellt das „Verbindung unterbrochen“-Leck dar.

Wie Internetverbindungen werden auch VPN-Verbindungen so erstellt, dass sie außerordentlich stabil sind. Es kann jedoch vorkommen, dass die Verbindung aufgrund von umgebungsbedingten Störungen, internen Wartungsarbeiten oder Ausfällen der Services von Drittanbietern vorübergehend unterbrochen ist.

Wenn Ihre VPN-Verbindung unterbrochen wird, sendet Ihr Computer weiterhin Internetdatenverkehr an einen ungesicherten DNS-Server, wodurch Ihre IP-Adresse und andere Informationen offengelegt werden können. Deshalb muss Ihre VPN-Software dafür sorgen, dass Ihr Computer keine Internetdaten mehr sendet, bis die sichere VPN-Verbindung wieder hergestellt werden konnte.

Hierzu dient unsere Notausschalterfunktion, die Ihnen die Gewissheit gibt, dass Sie auch im Fall einer unterbrochenen VPN-Verbindung geschützt sind. Aktivieren Sie sie einfach während der Ersteinrichtung und schon sind Sie geschützt.

Weitere Informationen über den Notausschalter werden Ihnen in diesem Leitfaden vermittelt.

DNS-Lecks bergen auch Risiken

Ein weiteres Risiko für Ihre Sicherheit und Privatsphäre stellen DNS-Lecks dar. Die Risiken eines DNS-Lecks ähneln denen eines IP-Lecks.

Ein DNS-Server ist ein Server, der als „Adressbuch“ fungiert und Browser und Apps dabei unterstützt zu ermitteln, wie Websites und Back-End-Services basierend auf einem Domänennamen gesucht werden können.

Wenn Sie kein VPN verwenden, entspricht Ihr standardmäßiger DNS-Server normalerweise dem DNS-Server Ihres ISPs (Internet Service Provider). Ihre Browserinformationen und App-Nutzung werden dann auf diesen Servern protokolliert.

Bei Verwendung unseres VPN-Services nutzen Sie auch unsere sicheren DNS-Server. In dem Fall wird Ihr Browserverlauf nicht durch uns protokolliert. Darüber hinaus ist Ihre Verbindung zu unseren DNS-Servern vollständig verschlüsselt.

Prüfung auf WebRTC-Leck nicht vergessen

Es gibt einen weiteren häufigen Fehler, der Ihre IP-Adresse offenlegen kann, auch wenn Sie ein VPN verwenden. Dabei handelt es sich um ein WebRTC-Leck (Web Real-Time Communication).

WebRTC ermöglicht die Echtzeitkommunikation in Browsern. Dadurch können Anwendungen wie Slack oder Push-Benachrichtigungen Sie informieren, sobald Ereignisse eintreten.

Dies ist sehr praktisch, doch es gibt dabei auch eine Kehrseite. WebRTC kann standardmäßig Ihre echte Adresse weitergeben, auch wenn Ihr VPN aktiviert ist. Dies ist durch das WebRTC-Protokoll beabsichtigt und auch das beste VPN kann Sie nicht immer schützen.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wenn Sie einen Browser verwenden, für den WebRTC standardmäßig aktiviert ist. Finden Sie heraus, wie Sie WebRTC im Browser Ihrer Wahl deaktivieren können oder ob ein Plugin zum Blockieren von WebRTC verfügbar ist, das Sie installieren können, um WebRTC zu deaktivieren. Beachten Sie dabei, dass das Deaktivieren von WebRTC dazu führen kann, dass einige Websites (z. B. Google Hangouts) nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, sodass Sie es in einigen Fällen möglicherweise aktivieren müssen.

Häufig gestellte Fragen

Wenn Sie weiterhin Fragen zu IP-Adresslecks und anderen Sicherheitsproblemen haben, geht es Ihnen wie vielen anderen. Hier sind Antworten auf die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden.

  • Wodurch wird ein IP-Leck verursacht?

    Ein IP-Leck wird im Grunde genommen durch einen VPN-Anbieter verursacht, der nicht über die Technologie verfügt, um einen ausreichenden Schutz vor allgemeinen Lecks bereitzustellen, und keinen Notausschalter für ein „Verbindung unterbrochen“-Leck bietet. Hotspot Shield bietet Ihnen die neueste Technologie zum Schutz vor diesen Lecks.

  • Wie funktioniert ein VPN?

    Lesen Sie diesen VPN-Leitfaden.

  • Wie funktioniert DNS?

    DNS oder Domain Name System ist ein System, das als Übersetzer von für Menschen lesbare Domänennamen in IP-Adressen fungiert, die von Computern verstanden werden. Eine Website kann z. B. über den folgenden Domänennamen und die folgende IP-Adresse verfügen:

    • Domänenname: irgendeinewebsite.com
    • IP-Adresse: 143.84.23.14

    Wenn Sie auf irgendeinewebsite.com in Ihrem Browser zugreifen möchten, geben Sie die Adresse einfach in die Such- bzw. URL-Leiste ein. Daraufhin stellt Ihr Computer eine Verbindung zu dem am einfachsten erreichbaren DNS-Server her (normalerweise Ihr ISP), um die IP-Adresse des Servers abzurufen, auf dem die Website gehostet ist.

    Sobald Ihr Browser die IP-Adresse des Servers der Website kennt, ruft er die von Ihnen gewünschten Informationen ab. Die meisten DNS-Server kümmern sich nicht um Ihre Privatsphäre und protokollieren alle Anforderungen über den Server.

    Wenn Sie Hotspot Shield einsetzen, nutzen Sie nur unseren privaten DNS-Server über eine vollständig verschlüsselte Verbindung, sodass Sie sich sicher sein können, dass Ihre Browserinformationen nicht protokolliert werden. Wenn Sie unseren privaten DNS-Server nicht verwenden, können Sie sich nie sicher sein, wer auf Ihre Informationen zugreifen kann.

Haben Sie noch weitere Fragen zur Online-Sicherheit?

Wenn Sie weiterhin Bedenken haben, ob Sie online sicher sind, wenden Sie sich an uns. Wir können Ihre Situation bewerten und die am besten für Sie funktionierende Lösung ermitteln.

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