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Was ist eigentlich ein VPN (Teil 2): Welche Vorteile hat die Nutzung?

Was ist eigentlich ein VPN (Teil 2): Welche Vorteile hat die Nutzung?

Was bisher geschah … So lautet der Satz, den man bei Mehrteilern oft zu lesen bekommt. Deshalb hier eine Zusammenfassung, die ganz schnell geht: Die Diskussion um Computer- und Datensicherheit (Stichwort: NSA) nimmt noch immer kein Ende. Und ein VPN ist noch immer ein beliebter und zuverlässiger Schutz vor Angriffen und Ausspähen im Internet.
In Teil 1 haben wir schon einige Grundlagen der VPN Technologie erläutert.

Welchen Vorteil bietet es, Deine IP-Adresse mit einem VPN zu verbergen?

Ein VPN Service macht es möglich, dass Deine IP-Adresse für Außenstehende nicht sichtbar ist. Man sagt auch, sie wird „maskiert“. Normalerweise ist über die IP-Adresse – eine einmalige, mit Punkten abgetrennte Nummernkombination (z.B. 170.65.240.9) – jeder Internetanschluss eindeutig zu identifizieren. Wer also im Web surft und seine IP-Adresse nicht maskiert, dessen Surfverhalten kann im Zweifelsfall auch nachverfolgt werden. Und wenn Cyberkriminelle Deine IP-Adresse abfangen, kann diese dazu missbraucht werden, Deine Identität, Deinen Standort, Deinen Internet-Provider sowie die speziellen Merkmale Deiner Online-Aktivitäten auszuspionieren. Das heißt also: Wer seine IP-Adresse mithilfe eines VPN verbirgt und anonym im Netz surft, erhält so nicht nur ein höheres Maß an Online-Privatsphäre, sondern auch Schutz vor kriminellem Missbrauch.
Doch es gibt noch einen weiteren Vorteil: Technisch gesehen funktioniert die Maskierung durch den VPN Service so, dass Deine eigene IP-Adresse gegen die des VPN Servers ausgetauscht wird. Auf diese Weise wird es ermöglicht, dass man sich virtuell von einem anderen geografischen Standort aus ins Internet einwählt und nicht von der Position aus, an der man sich tatsächlich gerade befindet.
Nehmen wir ein Beispiel: Du sitzt in einem Café in China. Von dort aus verbindest Du Dich aber mit einem VPN Server in den USA. Nun sieht es nach außen hin so aus, als würdest Du Dich nicht von Peking aus mit dem Internet verbinden, sondern z.B. von San Francisco oder New York. Weil der VPN Service Deine eigene IP-Adresse gegen die des VPN Servers austauscht, übernimmst Du nach außen hin auch den Standort des Servers.
Mithilfe dieser Technik ist es möglich, regionale Internet-Beschränkungen zu umgehen und so Zugang zu Inhalten (z.B. YouTube) oder Internet-Services (z.B. Skype, Gmail, Viber) zu erlangen, die sonst von Deinem tatsächlichen Aufenthaltsort nur beschränkt zugänglich oder ganz blockiert wären.

VPN Hardware und Software
Bei einem VPN handelt es ich um eine Client-Server-Technologie. Diese besteht auf der Seite des Clients (Nutzer) und auf der Seite des Servers jeweils aus Hardware- und aus Softwarekomponenten. Wie wir in Teil 1 schon besprochen hatten, hat sich die VPN Technik von einer komplexen Geschäftsanwendung zu den heute gebräuchlichen, benutzerfreundlichen Personal VPNs weiterentwickelt. Eine Installation zusätzlicher Hardware auf Nutzerseite ist mittlerweile nicht mehr nötig. Man benötigt einfach nur einen Computer oder ein anderes Gerät, das Zugang zum Internet hat.
Auf der Seite des Clients ist die Hardware Dein persönlicher Computer, Dein Smart Phone oder Tablet. Die Software ist der VPN Client, den Du auf Deinem Gerät installierst. Auf der Seite des VPN Servers besteht die Hardware aus Server-Rechner und Traffic-Router. Die dort installierte spezielle Software wiederum steuert das Traffic-Routing und die Kommunikation zwischen dem VPN Server und dem Client, also Deinem Computer.

Datenverkehr im VPN
Sobald man sich per VPN Client mit dem VPN Server verbunden hat, läuft der gesamte eingehende und ausgehende Datenverkehr über diesen Server. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme – neben dem Maskieren der IP-Adresse des Clients – wird der Datenstrom außerdem verschlüsselt. Je nachdem, in welche Richtung der Verkehr fließt, werden die Daten entweder auf dem eigenen Client-Computer oder auf dem VPN Server verschlüsselt und wieder entschlüsselt. Nehmen wir folgendes Beispiel: Du willst ein Video anschauen. Zunächst suchst Du nach dem entsprechen Video auf YouTube und klickst dann auf „abspielen“. Dieser Vorgang produziert ausgehenden Datenverkehr. Deshalb werden diese Daten von dem installierten VPN Client direkt auf Deinem Computer verschlüsselt.
Diese so verschlüsselten Signale werden dann an den nächstgelegenen VPN Server Deines VPN Anbieters gesendet. Dieser wiederum leitet die verschlüsselten Signale innerhalb des Server-Netzes an den Gateway¬-Server weiter. Dort wird das Signal dann entschlüsselt und schließlich über das öffentliche Internet an YouTube gesendet.

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Auf dem YouTube Server wird das Video dann abgespielt, und es entsteht eingehender Datenverkehr. Der Video-Stream geht zunächst unverschlüsselt an den VPN Server. Dieser verschlüsselt die Daten und leitet ihn an den nächstgelegenen Client-Server weiter. Von dort geht der Stream dann endlich dorthin, wo er schon mit Spannung erwartet wird: an den Client, sprich Deinen Computer. Dort werden die Daten entschlüsselt, und das Video wird im Web-Browser abgespielt. Und wie schon oben erläutert erhältst Du als Nutzer (Client) auf diesem Wege die IP-Adresse des VPN Gateway Servers. Deine wahre IP-Adresse wird maskiert und Dein tatsächlicher geografischer Standort verschleiert. So lassen sich mithilfe eines VPN Service auch z.B. in Deutschland gesperrte YouTube Videos problemlos anschauen.

Hotspot Shield von Anchorfree ist ein solcher VPN Service, auf den man sich verlassen kann. Und das Beste daran: Er ist kostenlos, und er bietet darüber hinaus noch einen eingebauten Schutz vor Malware.
Damit – zum zweiten Mal – genug Technik für heute. Installiere Dir Hotspot Shield noch heute. Und wie Verschlüsselung bei VPN funktioniert und ob es im VPN Tunnel eigentlich dunkel ist, dazu später mehr.

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